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Budget für Arbeit

Menschen brauchen ein Arbeitsleben. Das „Budget für Arbeit“ ist ein entscheidendes Instrument, das Menschen mit Beeinträchtigungen dabei unterstützt, ihren Platz auf dem regulären Arbeitsmarkt zu finden.

Ein junger Teilnehmer in der Tischlerei arbeitet konzentriert an einem Werkstück.

Ein Beruf, der Freude macht, ein Arbeitgeber, bei dem man sich wohlfühlt und ein eigener Verdienst sind wichtige Aspekte eines selbstbestimmten Lebens. Auch für viele Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung ist es ein
Herzenswunsch, das Einkommen für den Lebensunterhalt eigenständig zu verdienen.


Wir haben die Beratung und Begleitung von Menschen, die mithilfe des Budgets für Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Fuß fassen möchten, neu in unser Angebot aufgenommen. Wir sprechen damit Interessierte an, die in unserem Hause im Rahmen des anderen Leistungsanbieters (aLA) beschäftigt
sind und sich einen Wechsel in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
wünschen.

Inklusion als Chance für alle Seiten

Auch Unternehmen, die auf der Suche nach Fachkräften sind und Interesse haben, Menschen mit Unterstützungsbedarf in ihre Teams zu integrieren, finden im Budget für Arbeit eine attraktive Option sowie in unserem Integrationsmanagement ab sofort kompetente Ansprechpartner.

Sowohl potenzielle neue Arbeitnehmer:innen als auch Unternehmen, die vakante Positionen besetzen möchten, erhalten hier Beratung und Begleitung. Gemeinsam mit den Interessierten sucht unser Team z.B. nach geeigneten Arbeitsplätzen, die den jeweiligen Bedürfnissen und Interessen entsprechen. Hierfür werden regelmäßig dieentscheidenden Kontakte zu Unternehmen gepflegt.

Auch später, im Arbeitsprozess, werden die neuen Angestellten durch unser Integrationsmanagement
individuell begleitet, um die persönlichen Stärken und Fähigkeiten zu entwickeln und eine dauerhafte Beschäftigung im Arbeitsmarkt zu unterstützen.

Auch Unternehmen können profitieren

Eine junge Auszubildende arbeitet am Computer. Neben ihr sitzt eine Fachanleitung und erklärt ihr etwas.

In unserem Fachbereich IT erhalten die Auszubildenden die Möglichkeit mit individueller Unterstützung in den Arbeitsalltag einer IT-Abteilung hineinzuwachsen. Sie werden in reale Aufgaben und Arbeitsabläufe eingebunden und lernen so den realistischen Berufsalltag eines IT-Teams kennen. Schritt für Schritt führt unser Fachinformatik-Team die Auszubildenden dabei an neue Aufgaben heran oder begleitet sie dabei, ihre vorhandenen und neuen Fähigkeiten anzuwenden oder auszubauen. Hierbei steht das auftragsorientierte Lernen immer im Vordergrund.

Das Ziel der überbetrieblich geförderten Ausbildung ist der erfolgreiche Abschluss. Mit dem berufsqualifizierenden Abschluss und einem entsprechenden Zeugnis haben unsere Teilnehmenden gute Chancen, ihr Ziel, einer Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachzugehen, zu erreichen. Um zu uns in die Ausbildung zum/zur Fachinformatiker:in kommen zu können, muss ein bewilligter Antrag der Bundesagentur für Arbeit vorliegen.

Menschen mit Unterstützungsbedarf finden schwerer zurück in Arbeit

Wie wichtig und richtig es daher ist, das Budget für Arbeit im Sinne der Menschen aktiv zu unterstützen und Unternehmen dafür zu gewinnen, diese Möglichkeit für die Besetzung vakanter Arbeitsplätze wahrzunehmen, belegen auch diese Zahlen: Laut Statista lag im Jahr 2022 die Arbeitslosenquote bei Menschen mit schweren Beeinträchtigungen bei 11,5 Prozent, während die Quote bei Personen ohne Unterstützungsbedarf im selben Zeitraum bei 5,3 Prozent lag (Zahlen berücksichtigt bis November 2022). Gleichzeitig gelang lediglich drei Prozent* der Personen mit Behinderungen die Rückkehr in den Arbeitsmarkt, während sieben Prozent aus den Reihen jener ohne Behinderungen wieder eine Arbeit aufnehmen konnten.

Stabile Beschäftigungsverhältnisse

Nicht nur auf Grundlage dieser Zahlen sowie des sich zuspitzenden Fachkräftemangels, sondern auch vor dem Hintergrund der positiven Erfahrungen, ist eine sozialversicherte Beschäftigung für Menschen mit Beeinträchtigungen über das Budget für Arbeit eine vielversprechende Option: 80 Prozent der Unternehmen, die im Rahmen des Inklusionsbarometers 2022 der Aktion Mensch befragt wurden, bestätigen, dass sie zwischen Mitarbeitenden mit und ohne Beeinträchtigungen keine Leistungsunterschiede wahrnehmen. Gleichzeitig erweisen sich bestehende Arbeitsverhältnisse als stabil: „Im Jahr 2021 gab es mit 19.746 so wenige Anträge auf Kündigung von Menschen mit Behinderung wie noch nie seit Erscheinen des ersten Inklusionsbarometers.“*

Der Text stammt aus unserem hausinternen Magazin „Pulsschlag“ – Ausgabe Winter 2023 (PDF)

*Quelle: Inklusionsbarometer 2022 der Aktion Mensch.

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